Über Raum und Zeit. Wieviel Zeit brauche ich wofür? Wieviel Zeit verbrauche ich wofür? Kann man Zeit verbrauchen? Kann man Zeit sparen? und was ist mir wichtig?
Zeit genießen. Kommen und gehe lassen. Gehen und kommen lassen.
Um auf den Grund zu kommen, einen Boden zu haben, brauchte ich keine Farben, ich brauchte Wolle pur. Einen Kammzug ungefärbt, nach Schaf riechend, warm und weich, nur Fasern und so spann ich den ersten Strang. Dick und dünn, ließ die Coils kommen und dann auch wieder nicht. Langsam. Genussvoll. Ankommend.
Der nächste Strang war ein Bild, bevor er gesponnen war.
Ich brauche Farben im Leben.
Hier und da.
Und die dann mit Glitzer, mit Genuss. es scheint wichtig zu sein das Leben zu genießen. Komplett. An allen Stellen und zu jeder Zeit. Es braucht Raum zum genießen in diesem Leben.
Und es braucht den Raum und die Zeit dazwischen. So kamen, wie sie kommen mussten, diese wahsinnig bunten glitzernden Stellen in die Wolle. Ich spann ja drüber nach.
Fast wie von selbst spann sich der 3. Strang.
Wellen.
Wellen kommen und Wellen gehen. Immer. Jahr für Jahr.
Man muss sie kommen und gehen lassen und wieder kommen lassen und gehen lassen ...
Das ist der Lauf der Dinge. Es geht nicht anders. Man kann es sehen und fühlen.
Und dann?
Kann man auf Wellen reiten. Hinein in das bunte Leben. Auf die richtige, die passende Welle warten
und dann geht es los ins pralle, bunte, wundervolle Leben. Als Wellenreiter. Ich spann drüber nach.
Und malte ein Bild dazu. Wellenreiter in Acryl. An die Wand gehängt als Erinnerung.
7 Kommentare:
AWESOME! Fibery deliciousness and inspiration all rolled together in some really lovely skeins :-)
Das gefällt mir und genauso ist das.
Im Fluss sein
Deine Wellenreiter sind schön.
Ganz lieben Gruß vom Mittelrhein
Birgit
Hallo Christine.
Tolle Farben und wunderschöne Wolle.
Klasse Bild.
Gruß Anne
Jeder einzelne Strang ist wunderschön!
Liebe Grüße
von Nicole
Schön gesponnen und wahr geschrieben, liebe Christine!
Herzlich
Jana
So schön beschrieben und so schön gesponnen ... neulich sagte ich zu Jana, dass ich kein Artyarn spinnen könne ... und versuchte dann zu erklären, warum nicht. Drüber Nachspinnen trifft ganz genau, was ich sagen wollte - Gedanken laufen lassen, , ziellos umherschweifen, irgendwann einen Rhythmus finden und nebenbei entsteht eben, was da entsteht. Ein Bild drüber zu malen ist natürlich eine feine Idee.
Herzliche Grüße,
Malou
Wieder einmal sehr, sehr schöne Wolle.
Lg
Tanja
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