Dienstag, 21. Dezember 2021

einander verstehen, oder eben auch nicht

hier wird es langsamer, ruhiger, gemütlicher. Draußen verschwimmen die Konturen, alles wird weich, wenn der Reif auf den Feldern liegt und der Nebel den ganzen Tag bleibt.


Die auswärts studierenden Kinder trudeln ein - mein Sohn ist schon hier, die älteste Tochter kommt bald. All das ist spannend in dieser Zeit. Einer kam aus Österreich, die andere wird aus Schweden kommen und dann habe wir ein paar Tage zusammen. 

Ich freue mich über Gespräche, Meinungen, Austausch und Anregungen.

Wir haben so oft unterschiedlicher Meinungen zu den Dingen. So eine Vielfalt. Ich liebe diesen Austausch. Es ist spannend zuzuhören. Dinge aus anderen Perspektiven zu sehen verrückt den Blickwinkel und macht meinen Blick weiter. Schon längst festgelegte Einstellungen dürfen in Frage gestellt werden, man darf sich wundern und all diese Gedanken für wahr nehmen.

Was es da alles zu lernen gibt. zu denken, zu fühlen.

Ich bin so dankbar für dieses Leben und die Menschen die in meinem Leben sind.

Ich muss nicht alles Verstehen, man muss mich nicht immer verstehen. Verbunden sind wir weil wir gemeinsam sind, weil wir uns zuhören und akzeptieren in unserer Einzigartigkeit.

Dieser Austausch tut so gut.

Menschen sein lassen, so wie sie sind, scheint mir der Schlüssel zu sein.

Wie siehst Du das?

Herzliche Grüße in Deine Zeit, 

Christine

Sonntag, 5. Dezember 2021

Barbarazweige, Räuchern und Vorfreude

Gestern war Barbaratag. Gestern hätte ich mein Ritual  machen wollen, allerdings war ich dann so sehr damit beschäftig herauszufinden was ich denn genau gehen lassen möchte, das ich das Ritual auf heute verschoben habe.


Jetzt also startet auch hier die Vorbereitungen für die Winter-Sonnen-Wende-Zeit. Da galt es gut zu erforschen was auf jeden Fall in diesem Jahr bleiben darf, das was ich ganz sicher im nächsten Jahr nicht mehr haben möchte.

Ich schrieb es auf 3 Zettel, grub ein Loch und übergab sie symbolisch der Erde. Möge sie es wandeln und mir das schenken was mir dient.

Dann schnitt ich mir 3 Barbarazweige von meinem Kirschbaum, dankte und stellte sie in die Vase. In den Rauhnächten werden sie blühen und vom Sommer erzählen.

Um genau diese Geschichten einzuladen räucherte ich die Mischung der Kräuter, die wir uns am Schnitterinnenfest in der Frauengruppe bei Jana zusammenstellten. Sommer und Ernte, Frauenkreisenergie und Gemeinsamsein zogen mit dem Duft in mein Haus. So gut! Das lade ich so gern ein in mein nächstes Jahr. 

Jetzt steigt die Vorfreude auf die Winter-Sonnen-Wende. Ab da wird das Licht wieder zurück kommen.

So gut sich in dieser so dunklen Neumondnacht daran zu erinnern und darauf zu freuen.

Alles Liebe für Dich!

Christine