Sonntag, 3. November 2013

Ein Jahr, eine Hündin und die Kindheit

Es gibt so Dinge in meinem Leben die wollte ich schon immer. Schon immer heißt in diesem Fall das ich mich nicht erinnern kann, dass es eventuell eine Zeit gab in der ich das noch nicht wollte und ich kann mich sehr weit zurück erinnern.


Ich wollte schon immer einen Hund. Einen echten, keinen aus Stoff. Meine Eltern wollten das nicht und dann gab es eine Zeit in der ich keine Zeit hatte für einen Hund zu sorgen und ich hatte das alles verstanden.
Ein Hund ist Verantwortung und Arbeit macht der auch und Dreck bringt der ins Haus und er haart. Man braucht einen Menge Zeit für einen Hund und der ist immer da, auch wenn man Urlaub hat und man muss einen Hund erziehen.


Man muss ihm gutes Benehmen beibringen und so ein paar Kleinigkeiten wie z.B. sich hinzusetzen oder die Pfote zu heben oder nicht zu fressen wann immer man das sagt. Das ist wichtig.
Hmhm.


Dann vor genau einem Jahr war es so klar das ich einen Hund brauche. Wirklich brauche, nicht nur möchte. Und wenn ich was brauche dann ist das so. Argumente hin oder her. Ich besprach das mit meiner Familie, Wiederrede zwecklos und sie stimmten alle freudig zu. Puh, ich habe 3 Tage gebaucht.


So suchten wir einen Hund im Internet. Heutzutage findet man viele Dinge im Internet. Wir wussten ungefähr was wir wollten und fanden Maya. Das sie eine Podenga ist war Zufall. Das sie unsere Hündin ist vom ersten Blick auf ihr Foto klar. Sie passt zu uns.
Jetzt ist sie genau ein Jahr bei uns.


Sie setzt sich fast immer sofort hin wann immer wir das sagen und gibt Pfötchen und macht noch so den einen oder anderen Firlefanz, das alles aus ihrer großen Güte heraus, sie ist ja eine Podenga.
Jeden Tag geht sie mit mir spazieren und sie freut sich darüber und das Wetter ist ihr wurscht. Was habe ich so eine Spaziergehpatnerin gesucht. Ja, sie geht an der Leine, fast immer der langen, denn  sie ist eine sehr gute Jägerin und wenn sie "in ihrem Film" ist dann hab ich sehr schlechte Karten sie da unverzüglich wieder raus zu holen. So eine Leine gibt da Sicherheit. Ihr, mir und den Tieren die da in Feld und Flur leben.
Zum Spielen fahren wir mit ihr zum Hundespielplatz oder Hundefreilauf je nach Zeit.


Früher ging es mit den Kindern auf den Spielplatz, jetzt mit dem Hund. So ist das.

Sie ist mein Clown. Was kann ich über sie lachen!

Klar liegt sie mit uns auf dem Sofa, ganz einfach weil ich viel zu faul bin mich bis zum Hundekorb zu bücken um sie zu streicheln und weil sie dort fast immer auf ihrer Decke liegt und ich einen guten Staubsauger habe ist das alles kein Problem, sondern einfach sehr gemütlich.


Oft kommt sie mit in die Werkstatt. Dort liegt sie unter meinem Schreibtisch oder auf dem Hof in der Sonne und wenn es ihr zu langweilig wird und bis dahin dauert das lang, dann stupst sie mich an und wir machen ein Päuschen. Woher sie weiß wann ich eine Pause brauche kann ich nicht sagen, aber das sie es weiß ist mal klar.


Ein Leben ohne sie? Unvorstellbar.
Schön das du bei uns bis Frau Maya-Hündin. Sehr sehr schön.
Und was sagt uns das nun? Hm?
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Jaha.

9 Kommentare:

Prinzessin Extrawurst hat gesagt…

In der Tat, ein wunderschönes Tier und sicher eine wunderbare Freundin, euch ein weiteres wunderbares Jahr

Frau Morag hat gesagt…

Ja, Frau Geib, so ist das mit den Kindheitsträumen - gut, wenn wir uns den einen (oder Anderen) unerfüllten wenigstens als Erwachsene erfüllen können!
Unsere kleine Spanierin (keine Podenca, aber eine Galga mit nem Schlag Collie drin ^.^) ist ja erst seit zwei Monaten bei uns, aber ich könnte mir ein Leben ohne sie auch nicht mehr vorstellen. Und sie sind so toll, die Windbeutel, nicht wahr?

Bettina hat gesagt…

Ich könnte mir ein Leben ohne Hund auch nicht vorstellen.Wie schön das Maya eine Familie gefunden hat bei der es ihr so gut geht
LG Bettina

Marion hat gesagt…

Oh, da kenne ich einen Parallelfall. Ich wollte auch immer einen Hund, aber der passte nicht ins sauberkeitsdenken der Eltern. Als Kind Nummer 2 5 Jahre alt war, meinte er bei Aldi: Mama, wir. Rauchen noch Hundefutter"-"aber Flo, wir haben dich gar keinen Hund"-"wir wollen aber einen". Jetzt haben wir seit 9jahren die Dithmarschen Melange und ein Leben ohne Hund ist unvorstellbar geworden,😄

Sabine´s Harz Quilt hat gesagt…

Hallo Christine,
ich habe die Maja-Geschichte sehr interessiert verfolgt, denn wir hatten uns zur selben Zeit entschlossen noch einen Hund aufzunehmen. Unserer kam dann am 17.November. Die Maja ist ein klasse Hund und ich lese ihre Post immer sehr gerne.
Ist es nicht toll, was sie uns alles beibringen und auf uns aufpassen ;-). Weiterhin viel Spaß euch allen und liebe Grüße aus dem Harz, Sabine

Näh Yoga hat gesagt…

Hallo Christine,
welch wunderschöner Post. Eine wahre Liebeserklärung an DEINE Maya Hündin. Denn Dein Hund ist sie auf alle Fälle.Und schön ist sie auch. Ich wünsche Euch noch eine lange glückliche Zeit zusammen.
LG
Jeannette, die auch nicht ohne Hund sein mag

Christine hat gesagt…

Danke! (jetzt weiß ich nicht ob ich du sagen darf... darf ich , oder?) für eure Kommentare.
Ja, sie ist toll und sie ist schon ein bisschen mein Hund, auch wenn sie irgendwie auch sie selbst ist und Windbeutel??? sind toll, gemischt oder nicht ;-)

Monika hat gesagt…

Oh, was für eine schöne Geschichte. Und fast meine. Aber nur fast, denn mein Traum war immer eine Katze. Mutter wollte das nicht, dann bin ich viel zu oft umgezogen und hatte zu wenig Raum, dann ganz andere Dinge, die zuviel meiner Zeit einnahmen, und dann hatte ich es fast vergessen. Bis ich dann die Katze meiner Schwester hütete. Als ich sie zurückgeben musste, hätte ich heulen können, und da kam dann Tinka zu mir.
Tinka ist seit dem 4. September letzten Jahres bei mir, sie hat mich bei unserem ersten treffen gleich ausgewählt und erobert, und sie bereichert mein Leben jeden einzelnen Tag auf so vielfältige Weise. Und ich weiß gar nicht mehr, wie ich ohne sie ausgekommen bin so lange. Und es gibt nur noch eines, was noch toller ist, als mit Tinka zusammenzusein: Wenn Krümel, die Katze meiner Schwester, zu Besuch kommt. Dann hab ich gleich zwei Katzen hier, die darauf achten, dass ich mich nicht überarbeite. Das ist so toll!
Ja, es ist nie zu spät dafür, sich von einem Tier adoptieren zu lassen. Und es ist einfach die richtige Entscheidung. :-)

Buentchen hat gesagt…

Ach, was sind mir Menschen sympathisch, die Tiere soo lieben wie du! :-)
Wunderschön, dass du keine Angst vor Haaren auf der Couch hast, kein Grausen vor ein paar Naturspuren auf dem Fußboden! Die Hunde habens gut bei euch!

Liebe Grüße von
Susi Büntchen