Dienstag, 4. Februar 2020

Vom Jahreskeis, Imbolc und der unbeschriebenen Zeit

Ich mag diese feine Zeit am Morgen. Dann wenn es noch ruhig ist im Haus, die Frau Hund noch schläft und falls schon jemand außer mir wach ist, genießen auch sie die Ruhe.
Ich mag diese feine Zeit, die noch wie ein unbeschriebenes weißes Blatt ist. 


Ich mag diese Zeit auch im Jahr. Jetzt kommt das Licht zurück, jetzt wacht das Leben wieder auf. Jetzt rüht sich ganz leise das was wachsen will. 
Ich habe eine Ahnung. Ich schmiede Pläne. Ich träume und wünsche.

Am Wochenende war ich in meiner Frauenjahreskreisgruppe um gemeinsam die Zeitqualität zu erspüren, zu erleben, zu genießen und zu feiern.
Wir räucherten zusammen und eröffneten den Kreis, aßen gemeinsam und tauschten uns aus, schnitten Binsen und flochten gemeinsam Brigid-Kreuze zum Schutz für Häuser und Wohnungen. Wir sprachen in der Redestabrunde aus dem Herzen von dem was uns bewegt, hörten uns bewusst zu und wir beflüsterten weiße Kerzen mit Gutem für das ganze Jahr. 
Dieses gemeinsam sein tut so gut und ich bin sehr dankbar für diesen Kreis von Frauen.


Am nächsten Morgen holte ich mir zwei weiße Blumensträuße und nahm sie mit nach Hause. 
Einer steht neben meiner Kerze und dem Brigid-Kreuz. Noch ein bisschen dürfen sie hier so zusammen stehen und mich an das fast noch unbeschriebene Blatt dieses Jahres erinnern. Dann werde ich das Kreuz zum Schutz und Segen für das Haus und alle dir darinnen sind über die Tür hängen. Ein Jahr wird es dort bleiben.
Möge es für Dich und für mich ein gutes Jahr sein.

1 Kommentar:

Jana Muchalski hat gesagt…

Es ist so schön, hier noch einmal von unserem wunderbaren Frauenkreis zu lesen, liebe Christine! Eine warme Umarmung fliegt zu Dir!
Herzlich
Jana